Philosophie Lexikon der Argumente

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Unerforschlichkeit, Philosophie: Unerforschlichkeit der Referenz ist ein Ausdruck von W.V.O. Quine (Quine, Word and Object, 1960) für das Problem, dass - auch in einer bestimmten Situation - prinzipiell nicht festzustellen ist, auf welchen Gegenstand sich der Gebrauch eines Ausdrucks bezieht. Siehe auch Übersetzungsunbestimmtheit, Gavagai, Unbestimmtheit, Referenz, Übersetzung, Zeigen, Ostension.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Newen, A./Schrenk, M. über Unerforschlichkeit - Lexikon der Argumente

Newen I 76
Unbestimmtheit/Gavagai/Quine/Newen/Schrenk: 1. Unerforschlichkeit der Referenz: Bsp unabgetrennte Kaninchenteile erfüllen dieselben Beobachtungssituationen. - 2. Unbestimmtheit der Übersetzung: Bsp unabgetrennter Kaninchenteil: kann a) -ždasselbe sein-œ b) -žzum selben Ding gehören-œ (jeweils in der fremden Sprache! Das ist weitergehend als die Unerforschlichkeit des Bezugs. - 3. Unterbestimmtheit (einer Theorie) durch die Daten: (entspricht der Übersetzungsunbestimmtheit): es kann rivalisierende Theorien geben, die zu derselben Menge von Beobachtungen passen. - VsQuine: es kommt nie zu radikalen Übersetzungen, weil viele Aspekte der Sprache evolutionär im Gehirn festgeschrieben sind und gar nicht so stark variieren können. -(ChomskyVsQuine) - Dann bleibt nur die 3. Unbestimmtheit.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

New II
Albert Newen
Analytische Philosophie zur Einführung Hamburg 2005

Newen I
Albert Newen
Markus Schrenk
Einführung in die Sprachphilosophie Darmstadt 2008

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